Jahreszeiten  

Ach Winter komm‘ mit deiner Ruh und decke all die Gräber zu,

die offen all Zeit liegen, sonst find ich keine Ruh.

Siehst du dann schwarze Vögel fliegen, welche sind wie ich und du,

sie fraßen sich ins faule Fleisch, zu finden fette Beute.

Ach Winter deck die Gräber zu, mich stören all die Leute.  

Kumm, Kumm, Kumm      

Geselle min, lech mi hin  

Herbstzeit schick Gevatter Sturm und lass die Äste wogen,

die noch kräftig sind genug, zu schließen diesen Bogen.

Siehst du die Moder steigen, welche sind wie ich und du?

Sie weben hie und dort und dann, zu tanzen feist den Reigen.

Ach Herbstzeit schick Gevatter Sturm und lass den Marsch uns geigen.  

Kumm, Kumm Kumm...

Geselle min, Lech mi hin

Du Sommer mach die Erde dürr, das wir sie härter spüren,

die hoffen, dass es wächst, gedeiht – sie werden doch erliegen.

Getrocknet ist die Haut auf unsren sehnig dürren Leibern.

Kein Sterbensmensch jetzt froh noch schaut auf diese wüste Treiben.

Du Sommer mach die Erde dürr und lass uns endlich leiden.  

Kumm, Kumm Kumm...

Ach Winter komm, mit deiner Ruh und decke all die Gräber zu...